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Putzige Tierchen voraus!!!


So, nachdem es bisher nur langweile Sand- und Strandbilder von uns gab, kommt jetzt etwas Abwechslung. Seit wir von der Küste weg sind, begegnet uns nun auch deutlich mehr typisch australische Fauna. Fangen wir also an mit Platz 1 auf der Putzig-Skala, dem Koala. Leider sitzen die Kollegen meist ziemlich gelangweilt auf ihren Bäumen und mümmeln Eukalyptus. Daher sind unsere Fotos noch nicht so besonders gut.





Besser sind da schon die Wallabys, welche Platz 1 auf der Knuffig-Skala belegen. Sie sind etwas kleiner als Kängeruhs und haben nicht so kräftige "Arme". Die Fortbewegungsart hat mich doch etwas überrascht. Es gibt zwei Betriebsmodi. Der erste ist das allseits bekannte Hüpfen. Der zweite dient der langsameren Fortbewegung. Das Wallaby oder Kängeruh stützt sich dabei auf beide Vorderpfoten und den Schwanz und hebt die Hinterbeine nach vorn, danach werden Vorderpfoten und Schwanz nach vorn gesetzt. Es läuft also quasi auf 5 Pfoten ... sehr ulkig.





Das schöne an den Hüpfern ist, dass man ohne Probleme bis auf 5 Meter oder sogar weniger an sie rankommt. Sie lassen sich nicht wirklich beeindrucken. Andersherum funktioniert das schon. Als ich gestern Abend Feuerholz im Wald holen wollte tauchte auf einmal 5 Meter vor mir der Kopf von einem recht großen Kangeruh auf (ich werd das Gefühl nicht los, dass die Tiere ein weing wie Hunde aussehen). Ich bin dann lieber mal einen Bogen gelaufen.





Ansonsten gibt es noch jede Menge Vögel hier, die man zwar nicht sieht aber seehr seehr gut hört. Der eine nennt sich wohl Kakuru (und macht Geräusche als würde er sich totlachen) und die anderen sind auch nicht viel leiser. Nur sehen tut man sie recht selten.



Den ersten Platz auf der Nicht-Mein-Lieblingstier-Skala hat sich auf jeden Fall das Emu gesichert. Insbesondere der Kollege der uns vorgestern vors Auto laufen wollte. Wir fahren recht gemütlich die Straße entlang und auf einmal fällt keine 20 Meter vor uns ein Emu aus dem Gebüsch. Da er etwas hilflos auf die Straße torkelte, vermute ich mal, er hat an der Böschung das Gleichgewicht verloren. Jedenfalls drehte er etwas hektisch seine Runde auf der Straße, nahm Anlauf und rannte wieder die Böschung rauf - während ich voll auf der Bremse stand. Fotos gibt es aus diesem Grund leider auch keine.



P.S.: Und keine Sorgen machen, wir haben zwar auch grad Mistwetter, aber der Dammbruch in Toowoomba ist mehr als 1300km weit weg.

Wandern in den Otways





Einen großen Vorteil hat das Campen ja, man ist abends nicht ewig wach und kommt daher am nächsten Morgen gut mit der Sonne aus dem Bett. So waren wir heute um 8:30 Uhr schon eine Bucht weitergefahren, haben lecker gefrühstückt und sind dann direkt auf zum Wandern und Wasserfälle ankucken (Sheoak Falls). Zwischendurch kann man nur immer wieder begeistert sein, wie die Aussies ihren Barbeque zelebrieren. Da stehen mitten im Wald (oder auch am Strand) kleine Grillhäuschen mit eingebautem Gasgrill: man drückt aufs Knöpfchen, wartet 5 Minuten und grillt dann einfach sein mitgebrachtes Fleisch - kostenlos!





Auf dem Rückweg unserer Wanderrunde hat dann noch eine zusammengebrochene Brücke unseren Weg versperrt, aber der Bach darunter war nicht allzutief :-)





Insgesamt sind wir heute nur 40km weit gekommen. Der Strand in Apollo Bay sah einfach zu einladend aus. Außerdem gibt es auf der nächsten ~100km wohl keine bewirtschafteten Campingplätze mehr, so dass wir diese Nacht nutzen um die Akkus und den Wassertank aufzuladen.

Great Ocean Road


Unser nächstes Fahrziel nach Melbourne soll die Great Ocean Road sein, eine 300km lange Küstenstraße von Melbourne aus gen Südwesten. Mit unserem Bus haben wir uns so langsam angefreundet, insbesondere Blinker und Scheibenwischer werden nicht mehr verwechselt.





Als erstes Ziel hatte Mareike Queenscliff auserkoren. Ein kleines Dörfchen auf einer Halbinsel dessen größte Attraktion die Fähre ans andere Ende der Bucht zu sein scheint. Mareike hatte jedoch herausgefunden, dass es hier wilde Delfine gibt und man sich die im Wasser anschauen kann. Also sind wir Montagmorgen pünktlich um 08:30 Uhr am Bootssteg gewesen, haben unseren Neoprenanzug und Schnorchelzeug bekommen und raus gings mit dem Boot in die Bucht. Zuerst haben wir auf einem kleinen Atoll Schnorchelübungen gemacht. Erste Feststellung: Salzwasser schmeckt *bäh*. Zweite Feststellung: Da schwimmen ziemlich dicke Fische keine 2 Meter unter uns - toll (und jede Menge Quallen auch :-)



Danach ging es auf Delfinsuche, in freier Wildbahn ... konnte also etwas dauern. Die Skipper der umliegenden Schiffe haben aber wohl mitgesucht und so fanden wir recht schnell eine Gruppe mit 6 Tieren. Die hopsten dann fröhlich vor unserem Bug um die Wette order schwammen nebenher. Das angepriesene "mit Delfinen schwimmen" hieß dann für uns, sich mit dem Schnorchel und Taucherbrille ausgestattet an einem Seil hinter unserem Boot herziehen zu lassen. Da die Delfine immer schön nebenher schwammen, kam man ihnen so schon sehr nahe (anfassen ist nicht!) und einmal zog die ganze Sechsergruppe direkt quer unter uns vorbei ... sehr schick.



Danach ging es noch zu einer Stelle mit Seehunden, um nochmal zu schnorcheln. Die Seehunde sind nicht ganz so flott aber dafür sehr verspielt. Also ab ins Wasser, mit den Flossen vorwärtspaddeln und hoffen das einer aus Neugier mitkommt. Hat funktioniert - genial. Aber danach war's auch gut kalt, trotz 5mm Neopren, Zeit für eine heiße Schoki an Board :-)



Auf dem Heimweg gabs dann noch ein bißchen Spaß am Boot, z.B. bei guter Fahrt am Seil hinterherziehen lassen und mit dem Körper surfen. Zusammengefasst ein toller Vormittag, kein ganz billiges Vergnügen, aber dafür inkl. allem Material, Essen, heißen Getränken ... achja und Delfinen, Seehunden und Fischen.





Danach gings weiter in Richtung Süden zur Great Ocean Road. Ab nun wechselten sich tolle Sandstrände mit Steilklippen und kleinen Buchten ab. Da es vermutlich die nächsten 50-300km so weitergehen wird, versuchen wir nicht an jeder Stelle anzuhalten.



Abends haben wir dann endlich unseren Bus dazu genutzt, wozu er da ist - einfach an einer tollen Stelle in der Pampa stehen zu bleiben und zu übernachten. Eine kleine Bucht hinter Lorne bot sich dafür an und obwohl die Gegend für australische Verhältnisse wohl gerade sehr stark frequentiert ist, wollte niemand sonst auf unserem Parkplatz übernachten.

Sylvester - Wir sind die ersten !!!


Erstmal allen ein frohes neues Jahr!



Wir haben hervoragend geschlafen, das erste Mal seit zwei Tagen wieder in einem Bett und der Jetlag ist schon fast ganz weg. Unser erster Ausflug heute ging zum Einkaufen, denn wir haben ja 'nen Stapel Sachen in Deutschland gelassen (v.a. Duschbad, Sonnencreme und sowas). Danach haben wir uns noch eine Prepaid-SIM-Karte besorgt um hier auch mal nicht zu Mondpreisen telefonieren zu können. Mareike hats dann nach bestimmt 10 Minuten an der Hotline auch geschafft die Karte zu aktivieren. Die Details haben wir zwar nicht ganz kapiert, aber das Guthaben sieht gut aus :-)



Danach sind wir direkt los um unser Auto abzuholen. Eigentliche sollten wir 24h vorher nochmal anrufen um die Übergabe klar zu machen, aber das haben wir total verpeilt. Aber so locker wie die Aussies sind, war das kein Problem. Das Vehikel hat zwar schon etliche Kilometer auf dem Buckel (>400.000km), die Schaltung ist ziemlich ausgeleiert, aber es ist alles vorhanden und die Reifen sind neu *yay*. Es gibt nur ein Problem: Das Lenkrad ist auf der falschen Seite!

Ein Falschfahrer? Hunderte!



Nagut, Linksverkehr halt. Das strengt das Hirn schon erstmal mächtig an. Ich glaube an der 3 Kreuzung bin ich das erste Mal in den Gegenverkehr abgebogen, habs aber direkt gemerkt, weil mir ein LKW entgegen kam :-) Naja, und dann geht unser Scheibenwischer ständig an. Der Hebel ist halt links und der Hebel rechts vom Lenkrad ist für den Blinker ... Ich glaub das dauert noch ein bisschen, bis ich den Kampf mit mir ausgetragen habe.



Ansonsten war es heute das erste Mal richtig brütend heiß, sicher >30 Grad. Der Wind war wie aus einem Fön, jetzt kann ich mir auch vorstellen, warum Waldbrände sich so schnell ausbreiten können, daheim sieht sowas ja immer nicht so schlimm aus.



Heute abend gehts zur Sylvesterfeier in die Stadt, es soll synchrone Feuerwerke von den Hochäusern geben und der öffentlicher Verkehr for free :-)

Angekommen in Down Under!


So, mit dem zweiten Flug hat auch alles geklappt (na gut, das Essen war schlechter und es gab den gleiche "Entertainment-Programm" wie auf dem ersten Flug, aber dafür konnten wir deutlich besser schlafen :-) Shanghai sei Dank.



Lustig war die Ansage im Flieger, dass die Stewardessen vor der Landung in Australien die Kabine desinfizieren müssen. Anschließend lief das ganze Personal mit Sprayflaschen durch den Flieger und leerte sie in die Raumluft ... lecker.



Die vielbeschwörte Zollkontrolle der Australier war auch gar nicht schlimm; ziemlich gut organisiert, sehr zügig und der Obst-Schnüffel-Hund wurde von allen gelobt, als er Obst in Mareikes Rucksack gerochen hat, welches sie vor der Landung rausgenommen hatte :-)



Unser erstes Hostel haben wir recht einfach gefunden und uns heute noch ein wenig die Stadt angeschaut. Abends haben wir uns dann noch zum Strand nach St. Kilda gequält. Eigentlich wollten die Augen ab 18:00 Uhr im Bett liegen, aber das geht ja nicht. So waren wir pünktlich zum Sonnenuntergang am Strand und haben danach beim Spazieren gehen noch einen Pinguin am Strand entdeckt.

你好,我们在上海!


Was für ein Tag. Ich hatte mich schon auf langweilige 12 Stunden Aufenthalt in Shanghai - bis zu unserem Weiterflug nach Melbourne - eingerichtet, weil uns der Aufwand für ein Visum für einen Tag dann doch zu viel war. Aber es gab Leute im Flieger die meinten, man bekommt ein kostenloses 1-Tages-Visum für Shanghai, wenn man bei der "Immigration" seinen Boardingpass für den Anschlussflug am gleichen Tag vorlegt.



Gesagt, getan, geschafft. Da standen wir nun heute morgen um 9 Uhr (2 Uhr nachts deutscher Zeit) vor dem Shanghai Pudong International Airport und hatten 10 Stunden Freizeit *jippie*. Wir waren auch nicht allein, ein paar andere Deutsche mit nächstem Ziel Sidney waren auch da und so taten wir uns zusammen.



Nächste Frage: Was tun? Der Transrapid war gleich gesetzt, die Standard-Shopping-Meile Nanjing-Dong-Lu musste auch mitgenommen werden. Ein Stück am Bund (Flußufer) entlanglaufen, irgendwo was leckeres essen und in den Yu-Yuan-Garten gehen wollte auch noch jemand. Achso und Hochhäuser ankucken in Pudong :-)

Peoples Park, Sonne und morgens um 3 Uhr in Deutschland





Also erstmal in die Stadt. Keine 20 Minuten später standen wir bei herrlichem Wetter (und deutlich mehr als dem angekündigten einen Grad) auf dem "Peoples Park". Mein erster Eindruck: Es riecht wieder nach China: Keine Ahnung "was" China-Duft ist - wohl irgendeine Mischung aus Garküche, Smog und Abwasser :-) Auf jeden Fall kommt es mir sehr bekannt vor.



Die Nanjing-Dong-Lu war zwar ganz nett um 1x durchzulaufen, aber ist am Ende doch auch schon fast wie bei uns. Deshalb sind wir dann auch ab und zu abgebogen in kleine Seitengassen mit Garküchen, Hinterhofläden und Wäschetrocknung über der Straße. Dort haben wir dann auch noch was leckeres zum Mittagessen gefunden. Sah vertrauenswürdig aus und war von etlichen Einheimischen besucht - gute Zeichen um dort zu essen. Es gab Suppe mit handgemachten Nudeln und etwas Rindfleisch. Sehr lecker und außerordentlich reichlich.





Der Weg zum Yu-Yuan-Garten (und der Garten selbst natürlich auch) waren klasse. Es ging durch eine sehr geschäftige Einkaufszone mit Sachen des täglichen chinesischen Bedarfs und jeder Menge Dekoration und Equipment für das anrückende chinesische Neujahrsfest Ende Januar. Am Nachmittag in PuDong waren dann die Füße schon ziemlich platt und das "kleine Handgepäck" auf dem Rücken ziemlich schwer. Ein anstrengender Tag aber die beste Idee die wir haben konnten.



Zurück am Flughafen mussten wir nur noch in den Transitbereich rein und ich war schon sehr gespannt, ob das alles so reibungslos klappen würde wie am Vormittag. Tat es dann nicht so ganz, einem Mädel mit dem wir unterwegs waren, hatte man in Frankfurt zwei Boardingpässe für den Flug nach Shanghai gegeben, statt den zweiten von Shanghai nach Sidney ... Also nochmal von Pontius zu Pilatus rennen. Kurz vor Abflug durfte ich auch nochmal raus- und wieder reinflitzen, weil sie im Transitbereich kein Briefkasten befindet - und niemand gewillt war, meine Postkarte draußen in einen zu werfen *grml*.



So, jetzt aber ab nach Australien ...



P.S.: Ansonsten habe ich das gleiche Problem wie Mareike: Wir können derzeit keine Fotos hochladen :-(

"Männlich oder Weiblich?" - Bilderkennung mal anders


Das fing so an:
  • Ich bekomme einen Link geschickt.
  • Man sieht eine Gallery mit vielen Menschen ... ich kenne glaub zwei davon.
  • Beim durchklicken fällt der Blick auf den Wert "Views" unter jedem Bild.
  • Warum klickt jemand die Bilder einzeln an? Auf dem Thumbnail erkennt man die Person ja schon und Promis sind auch keine dabei.
  • Und warum werden die Mädels so oft angeklickt? ;-)
  • Ein paar Minuten später ...




Jetzt noch eine Regressionsgerade durchgezogen und schon ist unser Filter fertig - nicht perfekt aber ziemlich gut ;-)
Und eine Frage bleibt natürlich: Wenn das jetzt nicht eine Informatikerkonferenz gewesen wäre, sondern die Jahreshauptversammlung des örtlichen Tupperclubs, müsste man dann den Filter umkehren?



Die späteren Fotos (ab 90) wurden übrigens eine Woche nach den vorderen online gestellt, daher kommt wohl der "Knick".

Unconventional Image Classification


Yesterday:
  • somebody sent me a link
  • it's a gallery with a lot of portraits ... conference participants
  • while looking for the guys I know, I became interested in the "views" value of each picture
  • the pictures are quite uniform, so what caused the difference? And, wait, why do the girls tend to have higher values?
  • some minutes later ...




Now just draw the regression line and voila we got our classifier, not perfect but pretty good. Just one question: Would this also work at the annual meeting of your local Tupperware® consultants? Or can we just flip the classes?



NB: The later pictures (>90) were posted a week after the others, that would explain the gap.

CEC 2009 Tag 3


Am dritten und letzten Tag der CEC war fast alles wie gehabt: Vorträge, ein Teller kalte norwegische Platte (Fisch, Fleisch, Rührei, Kartoffeln - alles kalt) zum Mittagessen und nochmal Vorträge :-)



Leider waren schon einige Vortragende abgereist oder nicht erschienen, so dass teilweise halbe Sessions am Nachmittag ausgefallen sind. Und das VOR dem Konferenzdinner am Abend - tztztz. Beim Dinner gabs dann "a norwegian cultural experience" miiiiiiiit: kaltem Fisch, kaltem Fleisch, ka... ihr wisst schon.





Morgen gehts dann zur "37,0. Konferenz der Informatikfachschaften" nach Dortmund. Soweit von mir aus dem kühlen, hellen Norden. Bis irgendwann mal wieder ... tschau.

CEC 2009 Tag 2


Robert (mit dem ich zusammen hier bin) hat heute seinen Vortrag gehalten und seine "evolutionäre Strategie" sehr plastisch mittels hungriger Wölfe und sich reproduzierenden Schafen vorgestellt ;-)





Nach den Sessions stand der touristische Teil des Tages an: Stadtrundfahrt. Dummerweise hatte sich genau zu der Zeit die komplette Innenstadt zugestaut. Es scheint das alle Norweger ihr verlängertes Wochenende irgendwo auf dem Land verbringen wollen. Irgendwann waren wir dann aber auch raus aus der Stadt, haben an 2 Aussichtspunkten gehalten, an denen nicht nur die angereisten Japaner und Chinesen haben die Digicams glühen lassen.





Beim Einkaufen heute Abend habe ich folgendes Bild geschossen. Ein Blick hinter den Vorhang zeigte eine reiche Auswahl an ethanolhaltigen Erfrischungsgetränken auf Hopfenbasis. Dummerweise dürfen die nur bis 18:00 Uhr verkauft werden (weil morgen Feiertag ist, normalerweise bis 20:00 Uhr). Daher Vorhang zu ... so einfach ist das :-)



CEC 2009 Tag 1


Heute war der erste von 3 Tagen mit "richtigen" Konferenzbeiträgen. Es fanden drei Sessions (Vormittag, Nachmittag 1, Nachmittag 2) in acht Räumen mit jeweils 4-5 Vorträgen statt. Insgesamt also allein heute reichlich 100 Vorträge von denen man sich nur wenige anhören kann. Ich hatte gestern abend schon einige Abstracts (= kurzer Überblick über den Vortrag) gelesen und mir die ersten 2 Termine für heute rausgesucht.



Der erste Vortrag war leider gleich ziemlich enttäuschend. In 15 Minuten hetzte der Redner durch seine völlig überladenen Folien und las größtenteils einfach nur davon vor - inklusive schlechtem Englisch. Es sollte um die Planung von (Bus-)Linien in Städten gehen, aber nach einigen Folien zur Einleitung ins Thema kam auch schon die Zusammenfassung. Der Inhalt muss irgendwo verloren gegangen sein :-(



Im zweiten Vortrag ging es um die Vorhersage von Aktienkursen - ein Thema bei dem ein Redner am Montag schon gemeine Fragen aus dem Publikum beantworten musste. "Infos gegen Wiwis" könnte man meinen. Aber das Thema verspricht viiiel Geld und deshalb gibt es auch Mittel um in diese Richtung zu forschen. Es sieht aber recht gut für uns aus, bzw. schlecht für die Vorhersage ... böse Zungen behaupten aber auch, dass man mit einer guten Vorhersage nicht auf Konferenzen hausieren gehen würde, sondern lieber seine Schäfchen im Stillen Kämmerlein ins Trockene bringt ;-)





Der interessanteste Vortrag am Nachmittag behandelte GPS und das Vorgehen, wie bei einem Ausfall von einem oder mehreren Satelliten, die Funktionalität durch "Verschieben" einzelner Satelliten mit möglichst wenig Treibstoffverbrauch sichergestellt werden kann.



Der letzte Programmpunkt des Tages war ein "Empfang mit dem Bürgermeister": Eine uralte Halle im Palast des Erzbischoffs und 300 Informatiker die sich auf ein Buffet mit kiloweise Erdbeeren stürzen - weit und breit natürlich kein Bürgermeister, aber das ist ja auch nicht so schlimm. Es war also eine nette Gelegenheit mit anderen ins Gespräch zu kommen und ausnahmsweise gabs mal keinen Fisch ;-)



Auf dem Heimweg hab ich gerade (kurz nach Mitternacht) noch diese schöne Bild geschossen. Es zeigt Richtung Norden(!) und im Hintergrund erkennt man gut den gelben "Abendrot"-Streifen. Der Vordergrund ist leider etwas dunkel geraten, weil es gerade anfing zu regnen.



Grüße aus Trondheim


Nach langer Zeit, wollte ich mal wieder in meinem Blog "Hallo" sagen und da ich gerade unterwegs bin, bietet sich das doppelt an :-) Ich bin von/für meinen Hiwi-Job nach Norwegen(Trondheim) zur CEC 2009 (zu deutsch: "Konferenz für evolutionäres Rechnen" also über eine bestimmte Art von Algorithmen) gefahren. Heute war der erste Tag und es ging sehr gemütlich, mit einigen Tutorials los.



Gestern sind wir über Frankfurt und Oslo nach 11 Stunden Reise angekommen. Eigentlich gar nicht soo lange, aber ich war trotzdem froh und müde als wir da waren. Ich könnte mich jetzt beschweren, dass es im Flieger nichts zu essen gab ... aber lassen wir das. Der Anflug auf Trondheim war echt schön, weil man auf meiner Seite die noch schneebedeckten Berge ringsum sehen konnte und wir ziemlich lang über den Fjord zum Landen angesetzt haben.






Beeindruckend ist momentan hier oben, dass es abends so lange hell bleibt. Die Sonne verabschiedet sich erst gegen 22:00 Uhr vom Himmel (siehe rechtes Foto) und auch danach bleibt es eher Dämmerung als Nacht. Schlafen kann ich trotzdem ziemlich gut, das Zimmer hat dicke Vorhänge.



Eine kleine Anekdote noch zum Schluß: Heute Abend sind wir auf dem Heimweg zum Hotel an einer Dönerbude vorbeigekommen und hatten noch Hunger. Der gute Besitzer reagierte aber kein bisschen auf englische Fragen und wir standen bisserl doof da. Bis er meinte: "Ihr könnt auch auf Deutsch bestellen" ^^ auf die Idee wäre ich echt nicht gekommen.

Back to the States


Sooo, seit gestern bin ich wieder auf Reisen. Der Anflug hat prima geklappt. Keine ausgefallenen Fluege, keine Verspaetungen, keine verlorenen Koffer :-)



Die letzten Minuten im Anflug auf Denver waren auch ein ganz interessanter Anblick: runde gruene Felder und ringsrum alles ein wenig braun in braun. Das Wetter ist noch nicht allzugut, aber wir haben ja noch ein paar Wochen, in denen es besser werden kann. Heute geht es noch weiter zum Rocky-Mountain-Nationalpark ... ganz schoen hoch wird das. Hoffentlich wird uns (oder dem Auto) die Luft nicht zu duenn.



Das soll es erstmal gewesen sein. Dann bis zum naechsten Mal ... wenn es wieder Internet gibt.

Abschlussbericht


So, jetzt hab ich schon ne ganze Weile nix mehr zu geschrieben und wurde richtigerweise von etlichen Leuten dafuer geruegt *g*. Seit relativ genau einem Monat bin ich wieder in Karlsruhe angekommen, stehe wieder mit beiden Fuessen im Studium und suche eine huebsche, guenstige Wohnung in Uninaehe. In der Zwischenzeit hab ich auch noch ein paar Berichte geschrieben, damit IAESTE und der DAAD gluecklich sind. Aber das war halb so wild und die Muehe hatte sich ja schon lange vorher gelohnt :-)



Das Paket welches ich kurz vor meiner Abfahrt per Schneckenpost abgeschickt habe ist letzte Woche auch bei meinen Eltern angekommen - inklusive der verschollenen 40 Dollar (Danke Zoll!). Es war ziemlich genau 2 Monate unterwegs und damit durchschnittlich 5 km/h schnell (Luftlinie). Eigentlich gar nicht so schlecht :-)

Die Fahrradwette



Dann sollte ich an dieser Stelle noch die Wette aufloesen, welche ich Anfang Januar spontan ins Blog gepostet habe. Tja, das Rad gibt es tatsaechlich noch. Nach meiner Abfahrt hat Daniel (mein kolumbianischer Mitbewohner) das Rad bekommen und war happy, weil seines noch mieser war. Gewonnen hat damit Felix Dreher, der als erster und einziger darauf getippt hat, dass das Rad so lang haelt. Also Felix, du musst jetzt nur noch nen Termin ausmachen, damit du deinen "Gewinn" abholen kannst *fg*. Allen anderen vielen Dank fuers mitmachen :-) es war echt lustig zu sehen aus welcher Richtung die Tipps kamen und wohin sie gingen.



So, dass war es erstmal "aus China", mal schauen wie das Leben dort so weiter geht, mit einigen Kollegen stehe ich noch in regem Kontakt. Wenn es wieder auf Reisen geht (wohin auch immer), werde ich hier auch wieder etwas darueber schreiben. Keine Sorge, es dauert nicht mehr allzu lange ;-) Vielen Dank an alle die fleissig gelesen und Kommentare geschrieben haben.



Tschuess, Good Bye und 再见

Felix

Amsterdam


Tada! Auf dem Flug in die USA hat Amsterdam mich nicht gewollt und nun bin ich doch da. Aber nur kurz. Mit dem "aussteigen" hat alles super geklappt. Die Koffer lagen auf dem Band, die Passkontrolle hat keine 10 Sekunden gedauert (bei den Amis hatte ich noch das Gefuehl ich sehe "verdaechtig" aus, nachdem mein komplettes Gepaeck auf Sprengstoff/Drogen gefilzt wurde) und beim Zoll stand nicht mal ein einziger Beamter rum. Mein Zugticket hab ich auch in der Hand, mal kucken was bis heute abend noch schief geht.