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Die falsche English-Corner


Am Dienstag waren wir von Song (einem Studenten an der Uni hier) zu einer English Corner eingeladen worden.
Die Wahrscheinlichkeit endlich mal ein paar andere Auslaender kennen zu lernen war also recht gross und so
waren wir auch puenktlich am vereinbarten Treffpunkt. Es kamen dann auch ziemlich schnell einige andere
Nicht-Asiaten und auch ein paar Chinesen (die durchweg ziemlich gutes Englisch sprachen). Man begruesste sich
brav auf Englisch und dann ging es in eine kleine Teestube ueber der Mensa. Auf dem Weg fingen 2 Maedels an sich auf deutsch zu unterhalten und ich konnte mir ein "Hey, ihr sprecht ja deutsch!" nicht verkneifen.



Als wir dann "komplett" waren stellte sich heraus, dass Daniel (mein Mitbewohner aus Kolumbien) leider der einzige Nicht-Chinese und Nicht-Deutsche war ^^ der Arme. Waehrend man sich also ein wenig kennen lernte und
alle ihr "oral english" auspackten (vielen Chinesen ist das ziemlich wichtig, aber viele haben auch einfach grossen Nachholebedarf), konnte ich endlich mal wieder mein "oral deutsch" von angesicht zu angesicht auffrischen (Skype zaehlt nicht :-)





Als wir uns dann alle kennen gelernt hatten (zu meiner Verwunderung schienen viele das erste Mal dort zu sein) wurde uns ein Spiel vorgeschlagen, von dem ich in Karlsruhe auch schon mal gehoert hatte "Mord in Palermo" (Anleitung). Da ich aber kein grosser Rollenspielfreund bin hab ich mich da frueher immer dezent zurueckgehalten. Die Regeln waren zwar schnell erkaert, aber leider nicht genau so schnell verstanden und so war unser Spiel ziemlich chaotisch. Am Nachbartisch hatte man aber mehr Spass und ganz allgemein muss ich sagen, gefaellt mir das Spiel auch ganz gut (allerdings schafft es keine Atmosphaere in der man sich gut unterhalten kann).



Danach durften wir noch einen Blick in DAS Studentenwohnheim der Auslaender werfen. Sehr nobel und kein Vergleich zu den chinesischen Unterkuenften: statt 4-8 nur einer pro Zimmer und nach 23 Uhr wird der Strom nicht abgestellt :-) Daniel hat es so gut gefallen, dass er sich gleich erkundigt hat ob er im Maerz dorthin ziehen kann (er bleibt noch 3 Monate laenger als ich).



Spaet am Abend waren wir dann noch in einem der kleinen mobilen Restaurants futtern (die mit den kleinen Plastikhockern, ich glaub letzte Woche hatte ich schonmal drueber geschrieben). Es gab Pilze, etwas Gemuese, Wachteleier und "sowaswie" Kartoffeln :-) Die Zutaten liegen alle auf Spiessen auf nem grossen Tisch aus. Man packt seine Spiese auf nen Pappteller und gibt den beim Koch/Grillmeister ab. Er haut die dann auf seinen Holzkohlengrill und wenns fertig ist kommts zu deinem Hocker (mit Brettchen davor, sieht echt zum schiessen aus, wie beim Kindergeburtstag :-) Immerhin hab ich jetzt bestaetigt bekommen, dass die Staende okay sind. Bisher hatte ich diese Gelegenheit zu essen lieber gemieden ^^ man weiss ja nie.